„Kalos Orisate“
Herzlich Willkommen
Warum fühlt man sich so schnell zu Hause auf einer Insel?
Sie ist rund und geschlossen, sie hat Maas und Grenze, sie hat Gesicht.
Alles ist da – Berg, Ebene, Tal;
so ist die Insel eine Erde im Kleinen,
im Maasstab der Eindeutigkeit und Überschaubarkeit.
All ihre Karten liegen offen auf dem Tisch.
Man weiß, wie man mit ihr dran ist.
Sie ist uns, die wir gerne vor uns selber
und vor unserer Zeit davonlaufen,
eine gesegnete Zuflucht,
ein Asyl für die Zeitmüden
und die Stätte eines paradiesischen Urlaubs.“
Johannes Gaitanides
Diese Informationsmappe soll Ihnen ermöglichen, gewünschte
Auskünfte so schnell wie möglich zu finden.
Sie werden darin einige Informationen über Land, Leute Kultur, Gaumenfreuden,
Ausflugsmöglichkeiten und sonstiges Wissenswertes finden.
Natürlich haben wir diese Mappe auch mit vielen Bildern Ihres Urlaubszieles geschmückt.
Die Mappe liegt immer in der Nähe der Rezeption bereit, wenn Sie sie angesehen haben, legen Sie sie bitte wieder dorthin zurück um den anderen Gästen auch die Möglichkeit zu geben, darin Einblick zu nehmen.
Wir bitten Sie nichts heraus zu nehmen, damit auch die nachfolgenden Gäste eine vollständige Mappe vorfinden.
Sollte Sie ein Abschnitt besonders interessieren, fertigen wir Ihnen gerne eine kostenlose Kopie an. Herzlichen Dank für ihr Verständnis!
Schöne und erholsame Ferientage hier auf Lefkas und Epiros,
wünscht Ihnen Herzlichst Ihr
IDEALTOURS Reiseleiter
Wichtige Informationen
Ausflüge
Reservieren Sie am einfachsten und sichersten bei Ihrer Reiseleitung
Apotheken
Werden „Farmakio“ genannt und sind mit einem roten oder grünen Kreuz gekennzeichnet. Öffnungszeiten sind im allgemeinen gleich wie die der Geschäfte. An jeder Apotheke befindet sich ein Anschlag an dem ersichtlich ist wer Feiertags- und Nachtdienst hat.
Banken
Öffnungszeiten: Montag-Freitag von 09:00 Uhr bis 13:30 Uhr
Botschaft / Konsulat
Botschaft Österreich
Leoforos Alexandros 26
10683 Athen 148
Tel.: (0030) 210-8216800 oder 210-8211036
Büro
Unsere Vertragsagentur auf Lefkas und Epiros ist:
ESINÉSS travel & aviation services
GR-31100 Lefkada
Tel.: (0030) 26450-93202 oder 26450-93035
Fax: (0030) 26450-93201
Busse und Fähren:
Bitte fragen Sie an der Rezeption oder bei Ihrer Reiseleitung nach dem Fahrplan.
FKK:
Ist ausserhalb der dafür speziell ausgezeichneten Strände verboten.
Hat man aber eine kleine Bucht für sich alleine gefunden, kann man auch nackt baden und muss nicht gleich eine Strafe befürchten. Den Wunsch nach nahtloser Bräune sollte man dann – den Sitten des Gastlandes zuliebe – aufgeben, wenn sich griechische Familien am Strand einfinden.
Man toleriert „oben ohne“ an den Badestränden. Für Aufenthalte in der Strandtaverne ist es empfehlenswert, korrekt gekleidet zu sein.
Geschäfte:
Ladenöffnungszeiten:
08:30 bis 14:00 Uhr – jeden Tag außer Sonntag
18:30 bis 21:00 Uhr – Dienstag, Donnerstag und Freitag
In Hotelgegenden sind die Supermärkte und Souvenirläden durchgehend und auch Sonntags geöffnet.
Kirchen und Klöster:
Rund 97% der Bevölkerung in Griechenland bekennt sich zur griechisch-orthodoxen Kirche. Falls Sie eine Kirche oder ein Kloster besuchen, bitte tragen Sie keine Shorts, keine ärmellosen T-Shirt oder Bluse.
In einigen Klöstern sind auch keine langen Hosen für Damen erlaubt sondern nur zumindest knielange Röcke. In manchen Klöstern liegen angemessene Kleidungsstücke, zur kostenlosen Nutzung, in Kisten bereit.
Krankenhaus:
Das Krankenhaus befindet sich im Zentrum von Lefkas – Stadt.
Museen:
Das Archäologische Museum befindet sich in Lefkas Stadt.
Mietautos:
Erhalten Sie schnell und komfortabel durch eine Reservierung bei Ihrer Reiseleitung.
Nachtleben:
Fängt in Griechenland erst spät an. Besonders beliebt sind die einheimischen Tavernen mit Bouzouki-Musik und Volkssängern sowie Lokale mit folkloristischer Darbietung.
Polizei:
Polizeistationen gibt es in jedem größeren Ort.
Für Notfälle wählen Sie bitte die Nr. 100.
Post und Briefmarken:
Das Hauptpostamt befindet sich in Lefkas – Stadt am Anfang der Einkaufsstrasse.
Briefmarken sind auch an Kiosken, in Supermärkten und an der Hotelrezeption erhältlich. Telefonieren ist im Postamt nicht möglich.
Souvenirs:
Typische Souvenirs aus Lefkas sind handgemachte Stickerein und aus Lehm und Ton gefertigte und handbemalte Tassen. Lefkas ist bekannt für seinen Honig, sein Öl seinen Wein.
Straßenverkehr:
In Griechenland gelten die selben Verkehrsregeln wie in Österreich, es ist aber ratsam die speziell einheimischen Regeln zu kennen:
- Hupen (bei unübersichtlichen Kurven und Strassen)
- jederzeit mit „kreuzenden“ Schafen, Ziegen und Eseln innerhalb und ausserhalb von Ortschaften rechnen
- ruhig und umsichtig Fahren – viele Schlaglöcher
Taxi:
In Griechenland gilt: „Wo ein Weg ist, da ist auch ein Taxi.“ Viele Taxis haben ein Taxameter, bei längeren Fahrten ist es jedoch ratsam, den Fahrpreis vorher auszuhandeln.
Telefon:
Griechenland hat eine eigene, von der Post abgekoppelte, Telefongesellschaft, die O.T.E.
Sie haben die Möglichkeit in Ihrem Hotel oder am griechischen „Allerweltsfernsprecher“, dem Kiosk zu telefonieren.
Für die Strassentelefone benötigen Sie eine Telefonkarte, diese ist am Kiosk oder im hotel käuflich.
Vorwahl nach Österreich ist 0043 (mit der Ortswahl ohne Null fortfahren).
Touristeninformation:
Das griechische Fremdenverkehrsamt befindet sich in Lefkas–Stadt an der Strand-promenade
Toiletten:
Aufgrund des oftmals veralteten Abwassersystems ist es allgemein üblich Toilettenpapier in die dafür vorgesehenen Behälter zu werfen, um die dünnen Abwasserrohre nicht zu verstopfen.
Trinkgeld:
Wie überall in der Welt, freut sich auch das griechische Personal, ob Kellner, Zimmermädchen, Rezeptzionist oder Busfahrer, wenn Sie seine Bemühungen mit etwas Trinkgeld honorieren.
Trinkwasser:
Sie können ohne Bedenken Wasser trinken, es ist jedoch etwas kalkhaltiger als in Österreich.
Vorsicht: Sonne !!!
Hier einige Tipps für Ihr Sonnenbad.
Hitzepickel:
– werden gewöhnlich durch zuviel Sonnenschutzmittel verursacht, die Poren werden dadurch verstopft und können nicht mehr atmen. Generell sind Sonnencreme oder Sonnenmilch verträglicher als Sonnenöl.
Halsschmerzen:
Eiskalte Getränke in der prallen Sonne sind meist die Ursache für Halsschmerzen und können einen Temperatursturz im Körper verursachen.
Sonne:
Die Sonne wird durch den ständig kühlenden, angenehmen Wind meist unterschätzt, in den ersten Urlaubstagen ist es daher empfehlenswert, öfters einen schattigen Platz aufzusuchen.
Toiletten:
Es gibt nur wenige oder keine öffentlichen Toiletten. Üblich ist es die Toilette einer nahen Bar aufzusuchen, ohne einen Drink nehmen zu müssen.
Liegen und Sonnenschirme:
Diese sind an den meisten Stränden gegen Gebühr zu mieten. Die Strände sind öffentlich.
Was sie über Lefkas und Epirus wissen sollten ……..
Lefkas ist die viertgrößte der Ionischen Inselgruppe. Die kleine (292 qkm) Insel ist vor allem für Ihre in Europa einzigartigen Traumstrände im Westen der Insel bekannt, wie der berühmte Porto Katsiki Strand, der Egremni, Kathisma, Gialos, Pefkoulia und der Mylos Strand. Die meisten stehen unter Naturschutz und bleiben auch in Zukunft unverbaut. Geheimnisvolle Grotten und Bergdörfer in denen die Zeit stillzustehen scheint prägen die Westküste bis hinauf in den Norden. Dort findet man das beschauliche ehemalige Fischerdorf Agios Nikitas. Ganz im Norden schließlich, dort wo die Insel durch eine 50m lange Brücke mit dem Festland verbunden ist, liegt die prächtige Inselmetropole Lefkas Stadt (8000 Einwohner) mit ihrer berühmten Segel-Marina und ihrem venezianischem Flair. Cafes, Bars und Geschäfte in den Gassen von Lefkas laden zum Bummeln und Verweilen ein. Ganz anders die grüne, bewaldete Ostküste. Sie stellt die lebhafte Seite der Insel dar. Hier imponiert vor allem der reizende Ort Nidri, das touristische Zentrum auf Lefkas. Hier findet man die meisten Hotelanlagen, Restaurants und Geschäfte der Insel. Ausserdem bietet Nidri einen herrlichen Ausblick auf die vorgelagerten Inseln wie Madouri, Skorpios und Sparti (beide im Besitz der Onassis Familie). Einen ebenso guten Ruf wie bei den Seglern genießt die Insel auch bei den Surfern, hier vor allem der Ort Vassiliki im Süden und der Strand Agios Giannis westlich von Lefkas-Stadt, der ausschließlich von Kitesurfern bevölkert ist. Dem deutschen Homerforscher Dörpfeld zufolge kann Lefkas den Titel des homerischen Ithaka beanspruchen. Eine andere berühmte Tochter der Insel ist die Operdiva Agnes Baltsa.
Epirus heisst die wildromantische Region am Nordwestrand von Griechenland zwischen der albanischen Grenze im Norden und Preveza im Süden. Die bizarren Gegensätze dieser Landschaft bieten dem Besucher faszinierende Abwechslung: Im Norden Kalksteingebirge mit tiefen Schluchten, vielen Bächen und Flüssen und dem Vikou-Aoou-Nationalpark mit einzigartiger Flora und Fauna. Lohnend ist auch ein Ausflug zur orientalisch anmutenden, am Pamvotis-See glegenen, Hauptstadt Ioannina oder zur Tropfsteinhöhle von Perama. An der Küste kommen Sonnenhungrige voll auf Ihre Kosten: Bewaldete felsige Ufer wechseln sich mit schönen verträumten Sand- oder Keisstränden ab. Insbesondere rund um Sivota und dem wunderschönen Hafenstädtchen Parga findet man einladende Strände mit Schattten spendenden Bäumen und kleinen vorgelagerten Inselchen.
Lefkas:
Nidri
ist der touristisch am weitesten entwickelte Ort an der Ostküste der Insel. Entlang der Promenade reihen sich jede Menge Supermärkte, Bars, Geschäfte und Tavernen. Hier findet der Gast auch einige Banken, einen Arzt und eine Apotheke. Vom Hafen aus fahren mehrmals täglich Ausflugsboote zu den benachbarten Inseln Meganissi, Madouri und Skorpios (Onassisinsel). Die Wasserfälle bei Nidri sind ein schönes, idyllisches Plätzchen für ein Picknick. Es gibt ein exzellentes Angebot an Wassersportmöglichkeiten, die in und um Nidri geboten werden.
Agios Nikitas
liegt an der landschaftlich reizvollen Westküste der Insel. Das ehemalige kleine Fischerdorf mit ein paar alten Häusern am Meer zieht sich heute den ganzen Hang hinauf. Vom oberen Ortsteil hat man einen herrlichen Blick über die Bucht. In der Fußgängerzone gibt es einige sehr gute Tavernen und Geschäfte.
Unser Tipp: Taverne Portoni. Die Bucht von Agios Nikitas ist ein Sand–Kieselstrand. Von hier verkehren regelmäßig kleine Boote zum Mylos Strand, einem nahe gelegenden 3 Kilometer langen weissen Sandstrand, wo man auch in der Hochsaison ein ruhiges Plätzchen findet (auch zu Fuss erreichbar, ca. 20 Gehminuten).
Die Inselhauptstadt – Lefkada
Die Inselhauptstadt wurde von der Region Koulomus zur Festung Santa Maura (ab dem ersten Jahrzent des 14 Jh.) und 1684 vom Venezianer Francesco Morosini in die Hamaxichi-Ebene, den heutigen Standort, verlegt.
Sie wurde auf einer Halbinsel errichtet, die von zauberhaft reflektierenden Wasserfllächen, dem Kanal und der Lagune, umgeben ist. Hier spiegeln sich die bunten Fassaden der Inselhäuser, die tiefgrünen Berge und der Himmel wieder. Etwas weiter nördlich unterbricht und betont gleichzeitig die dünne, geschwungene Linie des Sandstrandes von Gyra mit wenigen Bäumen und den Windmühlen den faszinierenden Ausblick auf das unendliche Ionische Meer.
Städtebaulich folgt Lefkada dem Vorbild des mittelalterlichen Europas. Der von den Venezianiern ausgearbeitete Stadtplan erinnert – wie man hier sagt – an ein „Fischskelett“ und bildet das historische Zentrum der heutigen Hauptstadt.
Die hiesige Bauweise ist nicht nur in Griechenland, sondern auch in Europa einmalig: ein repräsentatives Beispiel herausragender erdbebensicherer Konstruktion. Traditionelle bunte Häuser und Kirchen (Basiliken) schmücken die engen Gässchen und harmonieren ausgezeichnet mit den lebhaften Farben und Dürften der überall in Gärten und auf Balkonen beeindruckenden Blumen.
Hinterland
Das hügelige Hinterland von Lefkada hat seinen ländlichen Charakter noch weitgehend unverfälscht beibehalten. Zur ersten Gruppe anmutiger Dörfer, auf die man bei seiner Erkundungsreise ins Hinterland stößt, gehören die Dörfer Spanochori, Lazarata, Kavalos, Asprogerakata und Pinakochori, welche die Gemeinde Sfakiotes bilden. Zu dieser Gemeinde gehören außerdem auch die Dörfer Drymonas und Exanthia mit einer grandiosen Aussicht auf das Ionische Meer. Etwas höher liegen Karya – das Hauptdorf des gebirgigen Lefkada-, das Bergdorf Englouvi mit seinen berühmten Linsen, das wasserreiche Vaukeri mit zahlreichen Platanen sowie Alexandros, Platystoma und Syvros. In diesen Dörfern tragen noch viele Frauen die traditionelle leukadische Kleidung. Die Landschaft wirkt nie Monoton, denn „ringsum dominieren in mildes Licht getauchte Ebenen“ und überall tauchen entweder alte Kirchen und verlassene Klöster oder im Trockenbau geschichtete Steinmauern auf, terrassenartig angeordnet (wie Sitze in einem antiken Theater), die von den alten Inselbewohnern errichtet wurden, um das Abrutschen der Erde an den Steilhängen zu verhindern und den landwirtschaftlichen Anbau zu fördern.
Wind- und Wassermühlen, Schluchten (wie beispielweise die malerische Schlucht von Melissa) sowie schöne Kirchen und Klöster, zum Beispiel das Kloster Agios Georgios in Skari, das Hesychasterion ton Agion Pateron, das berühmte Kloster Agios Ioannis „sto Lifadi“ das geschichtsträchtige Kloster der Roten Kirche in Platystoma, das Kloster Asomatos Archangelos Michail (des körperlosen Erzengels Michael) in Vaukeri.
Epirus:
Parga
Traumstrand & malerischer Ort, in Parga findet man beides im Überfluß. Dieses pulsierende und malerische Städtchen mit seinen ca. 3000 Einwohnern verfügt obendrein noch über 3 sehr schöne Stadtstrände und ist in dieser Kombination somit kuam vergleichbar. Von der alten verfallenen venezianischen Festung, auf der sich ebenfalls wiederum eine Bar befindet, hat man einen atemberaubenden Blick auf das bunte Treiben in Pargam, die schönen Buchten der Stadt und die vorgelagerten Inseln, wie zB Korfu.
Ein Bummel durch die engen, verwinkelten Gassen mit den schönen detailgetrue renovierten Häusern lässt die Zeit in der die Venezianer das Sagen hatten wiederauferstehen. Auch heute findet man hier wieder viele Italiener die Parga als Urlaubsort für dich entdecht haben.
Am Abend drängt sich ein buntes Gemisch von Touristen und Einheimischen aller Altersstufen entlang der Hafenpromenade, vorbei an den zahlreichen Restaurants und Bars. Parga braucht den Vergelich mit Ibiza Stadt oder Mykonos Stadt nicht zu scheuen und zählt zu Recht zu den schönsten Plätzen Westgriechenlands.
Tipp: Machen Sie von Parga aus einen Tagesausflug mit dem Boot zu den Inseln Paxi und Antipaxi.
Vrachos Beach
ist ein Geheimtipp für jeden Griechenlandfan, der Ruhe und Erholung abseits der Massen sucht. Vrachos Beach bietet einige Tavernen, Bars und Supermärkte. Geprägt wird der kleine Ort aber von einem wunderschönen, 4 km langen und feinen Sandstrand. Ein Bäcker bringt täglich frisches Brot für die vornehmlich in Appartments und Studios wohnenden Gäste. Speziell für Familien mit kleinen Kindern geeignet.
Kali Orexi – Guten Appetit
Essen und Trinken
In diesem Land wachsen aromatische Tomaten, saftige Gurken gedeihen, Schweine und Kälber werden nicht mit Hormonen gepäppelt und den Kartoffeln wird nicht der Geschmack mit Kunstdünger ausgetrieben. Auch an den guten Zutaten wie frisches Olivenöl oder Oregano liegt es, dass es eigentlich immer schmeckt.
Heiß kommen die Speisen nie auf den Tisch, man lässt sie bewusst etwas abkühlen, weil Griechen der Meinung sind, dass nur bei lauer Temperatur der Geschmack von Gemüse und Olivenöl zur vollen Geltung kommt. Probieren Sie es aus und denken Sie dran: In der Sommerhitze ist „kühles“ Essen bekömmlicher.
Griechische Lokale
Estiatorio ist ein Restaurant, in dem man schnell isst und wieder geht. Kein Platz, wo man sich geruhsam längere Zeit aufhält. Spezialitäten sind Braten, Kasserollen und Eintöpfe.
Kafenion ist das Kaffeehaus, neben der Kirche, die wichtigste Institution in griechischen Dörfern. Das Hohe Haus der kleinen Cafes. Neben Kaffe werden Erfrischungsgetränke, Bier und Spirituosen – selten aber Wein – ausgeschenkt.
Ouzeri ist die Ouzokneipe. Zum Trinken gibt es in diesem Lokal fast nur Ouzo, manchmal noch Bier, selten Wein. Spezialitäten: Fische, Oktopus und Tintenfische vom Holzgrill.
Pitseria sind meist Fast-Food-Restaurants die Pizza, Spaghetti und schnellen Fleischgerichten anbieten.
Psarotaverna nennt man eine Taverne die viele Fischgerichte anbietet.
Psistaria ist die Souvlaki-Stätte; Fleisch und Fische vom Holzgrill
Taverna – ein Weinlokal mit einer großen Auswahl an Vorspeisen (Mesedes), Kurzgebratenem und Fisch.
Sacharoplastion nennt man die Konditorei. Hier gibt es auch Frischmilch und selbstgemachte Yoghurts zu kaufen.
Verbindet man den Begriff „Esskultur“ mit glatten Tischdecken, feinen Stoffservietten und passendem Geschirr dann haben die Griechen keine. Eine kleine Ausnahme bilden die gehobenen Restaurants. Sieht man es aber weniger eng dann tafeln die Nachfolgen Odysseus wie zu Zeiten der ersten europäischen Hochkultur. Damals wie heute gibt es „Platten gebratenen Fleisches“, „Brot in Körben“ und „Wein im Napfe“ (Odyssee).
Sei´s drum – man wird zum blanken Tisch gebeten – allenfalls werden Papierbögen oder Plastikfolien darrübergelegt, damit die Abfallbeseitigung schneller vonstatten geht. Papierservietten, Brot und Besteck kommen in Körben und werden von den Gästen selbst verteilt.
Wer sein Essen in „Gänge“ unterteilen will, muss jedes Gericht extra bestellen, denn üblicherweise wird alles auf einmal serviert. Abgeräumt wird grundsätzlich nie, da Teller und Flaschen die einzige Gedächtnisstützen für den Kellner darstellen. Erst wenn die Rechnung bezahlt ist, wird abserviert.
Die Rechnung enthält immer Mehrwertsteuer und Bedienung. Aber machen Sie nicht den Versuch, einzeln zu zahlen. Zwar haben sich die griechischen Ober schon angewöhnt den ausländischen Gast zu fragen ob er „sto jermaniko tropo“, auf „deutsche Weise“ zahlen will, Verstanden wird diese „Knauserigkeit“ aber nicht.
In Griechenland begleicht die parea – das Grüppchen, das sich zusammen an einem Tischeingefunden hat – die Rechnung gemeinsam. Getrennte Kassa ist hier unbekannt.
Griechische Küche
Vorspeisen – Orektika
Taramosalata Fischroggensalat
Tsatziki Joghurt mit Knoblauch und Gurken
Dolmadakia gefüllte Weinblätter
Elies Oliven
Tiri Käse
Chtapodi Octopus (Krake)
Kalamarakia kleine Tintenfische
Gigantes Bohnen
Salates Salate
Choriatiki Salata Bauernsalat – griechischer Salat (Tomaten, Gurken, Paprika, Feta, etc.)
Makaronia me Kima Spaghetti mit Fleischsauce (Bolognese)
Pastitsio Nudelauflauf mit Fleisch und Bechamel
Keftedes Hackfleischbällchen
Bifteki Frikadelle/Bulette
Jemista gefüllte Tomaten oder Paprikaschoten
Patates Kartoffeln oder Pommes
Pilafi Reis
Fassolakia grüne Bohnen
Typische Hauptspeisen
Kreas Fleisch
Chirino Schweinefleisch
Moschari Rindfleisch
Arni/Arnaki Lammfleisch
Kotopulo Huhn
Kunelli Kaninchen
Paidakia Lammkoteletts
Brisolles Koteletts
Psari Fisch
Garides Garnelen/Scampis
Astakos Langusten
Barbunia Rotbraten
Glossa Seezunge
Xifias Schwertfisch
Bakaliaros Stockfisch
Skordalia Knoblauchkartoffelpüree
Kraut – Rüben
Fakes Linsen
Revithia Kichererbsen mit Zitrone
Melidzanes Auberginen (als Gemüse oder gebraten)
Kolokithakia Zucchini (gefüllt, gebraten oder mit Kartoffeln)
Spanaki/Chorta Spinat mit verschiedenen Kräutern gekocht
Arakas Erbsengemüse
Karotta Karotten (gekocht oder als Salat)
Süßes – Fruchtiges
Lukumades Hefeklösschen mit Sesam bestreut und Honigsirup
Baklava Strudelteiggebäck mit Nüssen und Sirup
Puttinga mit Pudding gefüllter Biskuit
Aravaki Buttercremetörtchen mit Schokoguss
Turta Torte
Pagoto Speiseeis
Tiropitta süsse oder salzige (gliko/almiro) Käsetasche
Frutta Früchte
Milo Apfel
Peponi/Karpusi Honig/Wassermelone
Trinksitten
Wasser ist in Griechenland das Nationalgetränk. Die Griechen, mehr Wasser- als Weinkenner, führen oft hitzige Diskussionen, wer nun das köstlichere Nass in Quelle und Zisterne hat. Das Glas Wasser wird unaufgefordert zu Kaffee, Erfrischungsgetränken und Eis gereicht und kann unbedenklich getrunken werden. Der winzige Kaffee ist das zweitbeliebteste Getränk und das einzige türkische Erbe, mit dem man sich Tässchenweise durch den Tag nippt.
Das Klima und die vormals italienische Anleitung zum Keltern wirken sich hier segensreich aus. Wenn Sie in einer Taverne sitzen, bestellen Sie ruhig ein Viertel des Hausweines, der vorzüglich ist und das Essen gleich noch einmal so gut schmecken lässt.
Beliebte Getränke sind die Aperitif zum beschleunigen des Sonnenuntergangs – der Anisschnaps Ouzo, der milde Cognac Metaxa, mit dem der Grieche sein fünfzehntes Tässchen Kaffe am späten Nachmittag zu würzen pflegt und der Raki oder Souma, ein aus Trauben gebrannter Schnaps, ähnlich dem Grappa. Raki wir nur zu besonderen Ereignissen gekippt, die hier allerdings fast täglich vorkommen.
Also stoßen Sie auf Ihren Urlaub an, mit einem „jamas“!
Was möchten Sie trinken?
Kafe elliniko griechischer Kaffee; wird in kleinen Tassen serviert und man kann zwischen drei Varianten wählen:
-sketo – ungesüßt
-metrio – mittelsüß
-gliko – süß
Frappe aufgeschäumter kalter Nescafé; je nach Wunsch mit oder ohne Milch und Zucker; ein guter Durstlöscher
Cognac Metaxa; ähnlich unserem Weinbrand, mit lieblichem eher süßem Geschmack
Ouzo Anisschnaps; wird pur oder mit Wasser verdünnt getrunken
Soda Mineralwasser
Nero Wasser
Lemonada Limonade
Bira Bier
Krassi Wein
Milate Ellenika? – Sprechen Sie Griechisch?
Die Geschichte Griechenlands brachte es mit sich, dass es innerhalb des Landes lange zwei verschiedene Sprachen gab; auf der einen Seite die Umgangssprache des Volkes („Dimotiki“) und auf der anderen Seite die äußerst komplizierte Amts- und Schriftsprache („Katharevussa“ – dem altgriechischem sehr ähnlich).
Bis zum Sturz der Diktatur im Jahre 1975 war die Amts- und Schriftsprache die offizielle Landessprache. Viele fortschrittliche Schriftsteller verfassten jedoch auch schon vor diesem Zeitpunkt ihre Werke in der Volkssprache – Neugriechisch.
Sollten Sie Altgriechisch gelernt haben, werden Sie grosse Unterschiede zum heute gesprochenen Neugriechisch feststellen und wohl wenig verstehen, aber beim Lesen der kyrillischen Buchstaben nützen Ihnen Ihre Kenntnisse auf jeden Fall.
Damit auch Griechenlandfreunde ohne Sprachkenntnisse die wichtigsten Wörter/Ausdrücke anwenden können, haben wir diese für Sie in die lateinische Schrift übersetzt. Die Wörter werden genauso ausgesprochen wie Sie geschrieben sind.
Urlaubsgriechisch
kalimera guten Morgen
kalispera guten Abend
kalinichta gute Nacht
yassou Servus
andio auf Wiedersehen
parakalo bitte
efcharisto danke
ne ja
ochi nein
ti kanis? Wie geht es Dir?
ti kanete? Wie geht es Ihnen?
kala, efcharisto gut, danke
poli kala sehr gut
pu ine ….? wo ist…..?
cherete…..? kennen, wissen Sie……?
nero Wasser
krassi Wein
psomi Brot
thelo ich möchte
theloume wir möchten
Sehenswürdigkeiten auf Lefkas
Die Kirchen mit ihrem besonderen, von der venezianischen Architektur beeinflussten Baustil (Basiliken), mit ihrer ionischen (postkretischen) Ikonenmalerei und den prächtigen holzgeschnitzten (oder auch mit Gold überzogenen) Ikonenwänden.
Das Archäologische Museum von Lefkada, in dem unter anderem Funde aus Grabhügeln in Nydri (aus der frühen und mittleren Bronzezeit), aus Friedhöfen der antiken Stadt Lefkada und aus verschiedenen anderen Regionen der Insel ausgestellt sind.
Die Lagune, zu der eines der wertvollsten Feuchtbiotope im Ionischen Meer gehört, das vom Abkommen von Ramsar als Feuchtgebit von internationaler Bedeutung geschützt wird und wo schon seit Jahrhunderten Fische laichen. Hier finden zahlreiche Möwen und Reiher, Schwäne, Wildenten, Wildgänse und Höckerschwäne Zuflucht.
Das Phonographen-Museum, ein kleines Privatmuseum mit Phonographen, Schallplatten, seltenen Gebrauchs- und Ziergegenständen – das Werk eines engagierten einheimischen Sammlers.
Die Stadtbibliothek, die in einem klassizistischen Gebäude, dem früheren Wohnhaus der Familie Zoulinou, untergebracht ist. Sie verfügt über eine große Anzahl an Druckmaterial (Bücher usw) und beherbergt eine äußerst reiche Sammlung postbyzantinischer Ikonen der vorwiegend ionischen Kunst, beispielsweise Werke der von den Ionischen Inseln stammenden Ikonenmaler Doxaras, Patsaras, Roussos u.a.
Die Festung Santa Maura, die der Hauptstadt der
Insel seit dem 14. Jh. bis 1684 Schutz und Verteidigung
gegen Piraten und sonstige Feinde bot.
Die vier Windmühlen in Gyra; (von insgesamt einst 12); die meisten hatten russische Namen wie Orlof, Metzikof, Moskovas, und mindestens bis in die Anfäne des 20. Jhd. wurden hier bedeutende Mengen an Weizen gemahlen, von denen ein Großteil aus Russland stammte.
Das anmutige Inselchen Ai Nikolas, einer der Lieblingsorte des Dichters Angelos Sikelianos in der Nähe der Küste Akarnaniens.
Der Olivenhain. Nördlich der
Stadt Lefkada erstreckt sich der
Olivenhain der Insel mit uralten
Ölbäumen, zu deren Kultivierung 1684 die Venezianer den Anstoß gegeben hatten.
Die Kirche Panagia ton Vlachernon. In diesem grünsilbern schimmernden Ölbaum-Wald von Lefkada befindet sich die der Gottesmutter geweihte Kirche Panagia ton Vlachernon. Hier versammelten sich am Fastnachts-Sonntag des Jahres 1821 auf Initiative von Ioannis Zambelios hin bewaffnete Kämpfer und Standespersonen aus Roumelien, die ihre Teilnahme am Nationalen Aufstand gegen die Türken (mit einem auf das Evangelium abgelegten Eid, der noch existiert) und die unmittelbare Ausrufung der Revolution in ihrer Region bestätigten.
Musik und Tanz
Die Volkslieder der grichischen Inseln und des Festlandes sind Teil einer jahrhundertealten Tradition und spiegeln die Hauptthemen des Daseins, wie Geburt, Religion, Heirat und Tod wieder.
Anfang dieses Jahrhunderts kam der Rebetica auf.
Dieses Lied, entstanden in den Dörfern, bei den Armen und Besitzlosen. Die Musik ist schwer und traurig. Die Bouzouki Gitarre und das Akkordeon sind die Hauptinstrumente des Rebetica.
Die beiden bekanntesten Tänze sind der Zembekiko un der Chasapiko.
Während der Erste ein Solotanz ist, der eine tiefe Stimmung der Melancholie und des Leidens ausdrückt, wird der Chasapiko von zwei oder mehreren Männern getanzt, di einander an den Schultern halten und Figuren und Bewegungen improvisieren.
Die vereinfachte Version ist der Sirtaki.
Ein Kind der Ionischen Volksmusik ist die Ariette. Dies ist ein mehrstimmiges Lied, welches das einfache und ungebildete Volk spontan geschaffen hat. Es ist das ungeschriebene, seltsame und einzigartige Volkslied der Ionischen Inseln. Bemerkenswert ist die Fähigkeit der ungebildeten Sänger zu improvisieren, und ihre Reime in einer sehr guten Technik und Leichtigkeit der Melodie anzupassen.
Die griechisch-orthodoxe Kirche
Wie keine andere Institution hat sie seit jeher das Zusammenleben der Menschen beeinflusst. In früher Zeit wurde die Zugehörigkeit zum griechischen Staat ausschließlich durch die Taufurkunde belegt. Während der jahrhundertlangen Türkenherrschaft war die Kirche die führende geistige und politische Kraft. Die Klöster unterhielten Geheimschulen, in denen die griechische Sprache und Kultur an die Kinder weitergegeben wurde.
Noch heute erkennt man griechisch-orthodoxe Priester an Haarschnitt, Bart und Kleidung, und in ländlichen Gegenden bekreuzigen sich die Menschen immer noch wenn sie an einer Kirche vorbeikommen.
Rund 97% der Griechen gehören der Kirche an. Austreten kann man nicht, aber es gibt auch keine Kirchensteuern. Auch in Griechenland verfügt die Kirche über einen gewaltigen Besitz.
Die Verfassung der Republik aus dem Jahre 1975 garantiert den Schutz der Kirche durch den Staat und bindet sie an Dogmen der Heiligen Kirche von Konstantinopel. Alle hauptamtlich Beschäftigten werden vom Staat entlohnt. Die Gläubigen bezahlen bei Taufen oder Trauungen für die Dienste der Kirche.
Im Unterschied zur katholischen Kirche ist die orthodoxe Kirche nicht zentralistisch organisiert, sondern besteht aus einer Reihe selbständiger, miteinander verbundener Landes- und Staatskirchen, die einem Dogma unterliegen. Der Patriarchi von Konstantinopel ist nach wie vor das offizielle Oberhaupt der Patriarchen der einzelnen Landeskirchen.
Bis vor kurzem waren karitative Dienste weitgehend unbekannt, bis sich einige Nonnen zur Übernahme karitativer Pflichten bereitgefunden. Bestrebungen der sozialistischen Regierung mit einem Teil des kirchlichen Vermögens schlechter gestellte Familien zu unterstützen, führten nach zähen Verhandlungen zur Verteilung von ein wenig Land. Die beharrliche „Weltgewandtheit“ der orthodoxen Kirche und ihre Weigerung, mit modernen Strömungen Schritt zu halten, ruft mehr und mehr Kritik hervor.
Es gibt kein Zölibat. Da jedoch nur unverheiratete Priester oder Laien zum Bischof gewählt werden können, kommen fast alle Bischöfe aus dem Mönchsstand.
Nach einer Scheidung kann man erneut kirchlich heiraten. Seit einigen Jahren ist auch die Zivilehe möglich und steht gleichberechtigt neben der kirchlichen
Das Hauptfest im griechisch-orthodoxen Jahr ist das Osterfest.
Fauna und Flora
Gemessen an seiner Fläche ist Griechenland mit mehr als 6000 Arten eines der pflanzenreichsten Länder der Erde – etwa 10% der weltweit bekannten Pflanzenarten wachsen hier.
Im Frühjahr erwacht die Landschaft zu neuem Leben; üppig blühende Leykojen, Oleander, Veilchen, Narzissen, Iris und Primeln. Man findet Alpenveilchen, Anemonen, Margeriten und der Mohn taucht ganze Wiesen in ein unvergleichliches Rot.
Leuchtende Bougainvillea und Hibiskus findet man allerorts – sie stammen ursprünglich aus Südamerika. Auch Agaven, Feigenkaktus, Palmen, Akazien und Mimosenbäume wurden erst in den letzten Jahrhunderten in Griechenland angesiedelt. Die ersten Zitronen- und Orangenbäume brachte Alexander der Große von seinen Feldzügen aus Asien in das Land mit.
In den fruchtbaren Niederungen und Küstenregionen wachsen Mischwälder aus Eichen, Platanen, Aleppokiefern und Johannisbäumen. In größeren Höhen und auf den kahleren Böden der niederen Regionen findet man Trockenmaccia (z.B. Wachholder, Thymian, Erika, Disteln), die Schafen und Ziegen als magere Weide dient. Der Mischwald in den Gebirgen Nord- und Mittelgriechenlands setzt sich aus Kastanien, Buchen, Ahorn und Platanen zusammen. Nadelwälder erstrecken sich bis in ca. 1700 Meter Höhe. Falls es die verkarsteten Felsen zulassen, kann man in höheren Regionen noch karge alpine Matten vorfinden.
Die ausgedehnten Wälder Griechenlands fielen im Altertum größtenteils den Äxten der Schiffsbauer zum Opfer oder wurden gerodet, um landwirtschaftliche Nutzfläche zu gewinnen; auch die Macchia ist durch fortgesetzte Überweidung weitgehend zerstört. So ist auf manchen Inseln die Landschaft nun mehr durch Kargheit als durch südliche Üppigkeit zu charakterisieren.
Ein Baum jedoch steht für Griechenlands schlechthin: „Elia“, der Olivenbaum. Wie eine Legende erzählt, machte ihn die Göttin Athene ihrer Stadt (Athen) zum Geschenk. Olivenzweige gelten seit alter Zeit als Symbole des Friedens und der Versöhnung.
Die Kultivierung des Olivenbaumes erfordert viel Geduld, trägt er doch frühestens nach 10 Jahren Früchte – und selbst dann nur jedes zweite Jahr. So wurde Olivenöl seit frühester Zeit als kostbarer Schatz gehandelt. Es war Zahlungsmittel und galt als so wertvoll, dass es sogar als Preis bei sportlichen Wettkämpfen vergeben wurde.
Heute kann sich jeder Olivenöl leisten; es ist nach wie vor für die Bereitung von Speisen hochgeschätzt. Das Olivenöl Kretas gilt, seit einer Untersuchung amerikanischer Gesundheitsforscher, als krebsvorbeugend. Es wird als besonders rein eingestuft. Seifen aus Olivenöl eignen sich besonders zur sanften Hautreinigung.
Wer sich für Würz- und Heilkräuter interessiert: In Griechenland findet man zum Beispiel Kamille (Chamomili), Majoran (Mandzurana), Salbei (Faskomilo), Thymian (Timari), Rosmarin (Dendroliwano), Oregano (Rigani) oder Lorbeer (Dafni). Getrocknete Kräuter sind ein beliebtes Mitbringsel.
Durch die Abholzung der Wälder und starke Waldbrände wurde der Lebensraum vieler Tiere zerstört. In den Gebirgen Nordgriechenlands lebt teilweise noch Rot- und Schwarzwild, in letzter Zeit werden auch Bären da und dort wieder heimisch. Es gibt auch noch Wölfe, Schakale, Wildkatzen, Wildschweine, Geier und Luchse. Auf Kreta findet man noch die wilde Bezoraziege (Capra aegagrus) eine der „Urmütter“ der heutigen Hausziege.
Groß ist der Bestand an Kaninchen, und zahllose Vogelarten machen auf ihrem Zug in den Süden Rast in Griechenland. Auch Eidechsen, Schlangen und die griechische Landschildkröte sind in großer Vielfalt anzutreffen.
Die Gefahr beim Wandern von einer Schlange gebissen zu werden, ist nicht sehr groß. Schlangen sind scheue Tiere. Sie nehmen die Erschütterung des Bodens wahr und flüchten, bevor man sie erreicht hat. Bester Schutz vor unliebsamen Überraschungen: festes Schuhwerk und Aufmerksamkeit – an unübersichtlichen Stellen mehrmals aufstampfen oder die Stelle mit einem Stock abtasten.
Die giftigste Schlange Griechenlands ist die Sandviper (Hornviper), am dreieckigen Kopf tragen sie das namengebende Horn, das meist schräg nach vorne geneigt ist. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die markante, dunkle Zickzackzeichnung auf dem Rücken. Sie kommt bis in 2000m Höhe vor und bevorzugt verfallene Gemäuer und Geröllhalden (mit oder ohne Gestrüpp). Über 200m lebt die ebenfalls giftige, aber harmlose Kreuzotter. Völlig ungefährlich ist die Leopardennatter , die sich bevorzugt in Strauchwerk und niedrigem Gebüsch aufhält. Ihre auffallende Zeichnung – dunkelrote, schwarzumrandete Flecken auf lehmfarbenem bis rötlichgrauem Grund – macht sie zu einer der schönsten Schlangen Europas.
Der fußlose Scheltopusik wird manchmal mit einer Schlange verwechselt, die Echse gehört jedoch zur Familie der Schleicher. Zwei winzige Hinterbeinstummelchen erinnern daran, dass die Vorfahren des Scheltopusik Gliedmassen hatten. Er wird bis zu eineinhalb Meter lang und liebt Steinfelder und Dornendickichte.
An den Küsten Griechenlands fängt man vor allem Tintenfische, Muscheln, Hummer
und Langusten; sehr bekannt sind auch die griechischen Naturschwämme.
Auch in Griechenland laufen mittlerweile Bemühungen, Flora und Fauna zu schützen: Im Nestos – Delta, 30 km östlich von Kavala, befindet sich eines der fünf wichtigsten Feuchtbiotope Europas. Hier brüten mehr als 270 Vogelarten – viele davon vom Aussterben bedroht. Die griechische Regierung versucht zusammen mit Gemeinden, Institutionen und der Stiftung Europäischem Kulturerbes den Fortbestand der bedrohten Tierarten zu sichern.
Das Dynamitfischen ist mittlerweile verboten und wird mit hohen Strafen geahndet. In einem Meerespark nahe der Insel Alonissos wurde ein Schutzraum für die seltenen Seelöwen geschaffen. Im Nationalpark Samaria im Westen Kretas leben viele seltene Vögel wie z.B. Steinadler, oder die vom Aussterben bedrohten Bart- und Lämmergeier. Die Brutplätze der echten Carettaschildkröten stehen unter Naturschutz. Zum Schutz der von der Ausrottung bedrohten Mönchsroppe wurde ein von WWF finanziertes Projekt auf den Inseln Kefalonia, Ihaka und Lefkas gestartet.
Bitte unterstützen Sie die Bemühungen der Naturschützer, indem Sie Tiere nicht in ihrem natürlichem Lebensraum stören oder in die Grotte der Robben tauchen und Sie dadurch aus ihrem letzten Schlupfwinkel vertreiben. DANKE!
Drachensee (Berg Gamila)
Feiertage
Von Lefkas und Epirus aus kann man per Fähre und Auto viele Nebeninseln erkunden, deshalb finden Sie hier auch die Daten der Festtage der Nebeninseln. Grundsätzlich sind an den nationalen Feiertagen alle staatlichen Gebäude (Banken, Gerichte etc.) geschlossen.
Mai
Mitte Mai bis Mitte Juni: Wettbewerb griechischer Laientheater auf Ithaka.
21. Mai
Nationalfeiertag zum Gedenken der Vereinigung der Ionischen Inseln mit Griechenland im Jahr 1864, da an diesem Tag die Engländer ihr Protektorat im Ionischen Meer aufgaben und die Inseln an Griechenland zurückgaben. Paraden in allen Städten (nur auf den Ionischen Inseln ein Feiertag)
30. Juni
Kirchweihfest mit Tanz und Musik in Frikes auf Ihaka.
Juli
7. Juli
Kirchweihfest in der Agia Kyriaki Kirche nahe Nidri. Jahrmarkt!
2de Julihälfte: Theaterfestival in Argostoli auf Kefalonia.
August
Internationales Festival des mittelalterlichen Theaters in Zakynthos-Stadt. Weinfest in Perachori auf Ithaka.
Erste Augusthälfte
Kulturfestival in Lefkada auf Lefkas.
Kulturfestival in Argostoli und Sami auf Kefalonia.
5./6. August
Kirchweihfest mit Musik und Tanz auf der Platia von Stavros auf Ithaka.
2. Sonntag im August
Nachvollzug einer traditionellen lefkadischen Hochzeit in Kari auf Lefkas.
15. August
Maria Himmelfahrt, größtes Sommerfest mit Tanz in den Dörfern.
Schlangenfest in Markopoulo und Arginia auf Kefalonia.
16. August
Fest mit Feuerwerk zu Ehren des heiligen Dionisios in
Zakynthos Stadt auf Zakynthos.
Ende August
Kulturfestival in Vathi auf Ithaka mit internationalen Theatergastspielen und musikalischen Erstaufführungen griechischer Komponisten.
September
Anfang September; internationales Tanzfestival in Argostoli und Lixouri /Kefalonia
Oktober
20.Oktober
Reliquienprozession im Kloster Agios Gerrasimos auf Kefalonia
28. Oktober
Nationalfeiertag – der Tag des großen, aber erfolglosen „Neins“. Am 28. Oktober 1940 drang der italienische Botschafter gegen drei Uhr nachts in das Schlafzimmer des griechischen Diktators Metaxas vor. Dreist verlangte er als Sprachrohr Mussolinis, Stationierungsrecht für die italienischen Truppen auf griechischem Gebiet. Metaxas murmelte ein verschlafenes „Ochi“ (nein), was der Botschafter aber wohl überhörte, 2 Tage später marschierten die Italiener ein – für Griechenland begann der 2. Weltkrieg. Heute wird dieses kleine „Nein“ groß als Symbol des Widerstandes gegen den Faschismus gefeiert. Militärparaden in allen größeren Städten und auf den Inseln.
Geschichtstabelle der Ionischen Inseln
1400 v. Chr.
Durch die Mykener werden die Inseln, auf denen man bis zu 50.000 Jahre alte Siedlungsspuren fand, erstmals griechisch besiedelt.
734 v. Chr.
Mit der Gründung einer korinthischen Kolonie auf Korfu werden die Ionischen Inseln in die Welt des klassischen Griechenlandes einbezogen.
229 v. Chr.
Als erste griechische Stadt unterwirft sich Korfu Rom, der im Aufstieg befindlichen neuen Weltmacht.
395-1204 n. Chr.
Oströmische – byzantinische Zeit. Die Ionischen Inseln werden von Konstantinopel aus regiert. Im 12 Jahrhundert kommt es zu zahlreichen normannischen Überfällen; Zakynthos und Kefalonia sind 100 Jahre lang Teil des Königreiches Sizilien.
1204 n. Chr.
Die Venezianer veranlassen die Teilnehmer am vierten Kreuzzug zur Eroberung Konstantinopels. Die Inoischen Inseln werden unter verschiedenen italienischen Adelsgeschlechtern aufgeteilt. Das Byzantinische Reich zerbricht.
1386 n. Chr.
Die Venezianer übernehmen Korfu, 1482 dann auch Zakynthos, 1500 Kefalonia und 1503 Ithaka. Lefkas hingegen wird 1467 türkisch und fällt erst 1684 an Venedig.
1797 – 1815 n. Chr.
Zunächst besetzt Napoleon die Ionischen Inseln. Dann werden sie unter russischem und türkischem Protektorat unabhängig, 1807 wieder französisch und 1809 britisch.
1815 – 1864 n. Chr.
Die Ionischen Inseln werden unabhängige Republik unter dem Protektorat Großbritanniens, das die Inseln allerdings wie eine Kolonie verwaltet. Während des Griechischen Freiheitskampfes gegen die Türken (1821-1829) unterstützt die Bevölkerung der Ionischen Inseln die Aufständischen.
1864 n. Chr.
Die Ionischen Inseln werden dem freien Griechenland angeschlossen.
1941 – 1944 n. Chr.
Die Ionischen Inseln werden von italienischen und deutschen Truppen besetzt.
1953 n. Chr.
Ein Erdbeben zerstört zahllose Dörfer und die Stadt Zakynthos auf Zakynthos. Es richtet auch auf.Lefkas, Ithaka und Kefalonia schwere Schäden an.
1967 – 1974 n. Chr.
Militärdiktatur in Griechenland
1990 n. Chr.
Aus den Parlamentswahlen geht die konservative Partei Nea Dimokratia unter Kostas Mitsotakis als Sieger hervor. Stärkste Oppositionspartei wird die sozialistische PASOK.
Die Götter
Die Urgötter waren GÄA die Erde und URANUS der Himmel.
Ihrer alltäglichen Umarmung entsprangen die TITANEN. Der Titan KRONOS die Zeit, entmachtete seine Eltern und zeugte mit RHEA den ZEUS, dieser wiederum entthronte mit seinen Geschwistern seine Vorfahren, und wurde zum Göttervater des OLYMP.
Ihm zur Seite seine Schwester und Gemahlin HERA, die Hüterin der Ehe und der Familie, nicht zuletzt dadurch ergeben sich mit ihrem göttlichen Gemahl und Bruder ungezählte Konflikte, woraus wieder zahllose Mythen und Sagen resultierten. ZEUS ist der Gott des Himmels und auch der Unwetter, die TITANEN haben ihm dereinstens Blitz und Donner anvertraut. Er teilte die Gewalt über die Elemente mit seinen Brüdern POSEIDON, dem Gott des Meeres, und mit HADES, dem Gott der Unterwelt.
Dem Kopf des Zeus entsprungen ist PALLAS ATHENE, das Mädchen ATHENE, Schutzgöttin der Stadt Athen auch Götten der Weisheit, der Kunst und der Wissenschaften.
Die Eule und der Ölbaum sind ihr heilig.
DEMETER – eine der Schwestern des ZEUS – ist die Göttin der Fruchtbarkeit.
Mit LETO zeugte ZEUS die Zwillinge ARTEMIS, Göttin der Jagd und APPOLON PHOIBUS – der Leuchtende – Gott des Friedens, der Schönheit und des Orakels zu Delphi. Die Beiden wurden auf der Insel Delos geboren. APICON ist der Vater des Gottes ASKLPIOS, Gott der Heilkunst. Der Gott des Krieges und der sinnlosen Zerstörung ist ARES, ihm untergeordnet ist ATHENE als Göttin des fairen Kampfes.
APHRODITE heißt die Göttin der Liebe, der Schönheit, des ruhigen und freundlichen Meeres. Ihr Sohn EROS ist der Liebesgott. HERMES, Sohn des ZEUS und Götterbote, ist der Gott der Kaufleute und der Diebe,. HEBPHÄEST der Gott der Schmiedekunst und des Feuers.
Neben diesen Göttern gab es noch eine Unzahl weniger wichtiger Götter. ÄOLOS Gott des Windes – HELIOS der Sonnengott fährt mit dem Sonnenwagen von Sonnenaufgang gegen Sonnenuntergang – PAN bockgestaltiger Hirtengott.
Die Griechen dachten die sie umgebende Natur sei erfüllt von übernatürlichen Wesen SATYREN und NYMPHEN – daraus entwickelte sich der Kult des DIONYSOS, Gott des Weines.